Trade - Konzertblog
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Nun gibt es also auch einen Blog auf meiner HP, mit (kurzen) Berichten zu besuchten Konzerten. Einen besseren Blog-Einstand als ein Rammstein-Konzert kann man kaum wählen - direkt auf die 12!
26.01.2014, Margie Kinsky, Cafe Hahn Koblenz
am 28.01.2014 um 10:48 (UTC)
 Endlich! Habe ich das nicht schon bei ihrem Mann Bill Mockridge geschrieben? Vermutlich habe ich dann auch schon erwähnt, dass ich beide mal unabhängig voneinander bei Markus Lanz in der Talkshow gesehen habe und mich dabei auf der Couch tot gelacht habe, so dass ich sie unbedingt mal live sehen wollte?
Ihn habe ich ja bereits gesehen, nun war sie dran, was ich zum Glück – aber noch rechtzeitig – kürzlich erst entdeckt habe, den Auftritt im Cafe Hahn.
Nach 1 œ Parkplatzsuchrunden durch Ko-Güls fand ich ein Plätzchen und begab mich zum Cafe Hahn, wo sich schon eine Schlange bis auf den Vorplatz gebildet hatte. War aber nicht weiter schlimm, es regnete (noch) nicht und die Plätze waren ja fest, so dass man dem vorwärtskommen entspannt entgegen sehen konnte. Das „lustige“ beim CH ist ja, dass man meist die Autos der Künstler vorm Haus entdeckt und auch an diesem Abend war anhand des Kennzeichens (BN-BM xxx) unschwer zu erkennen, welcher Wagen es wohl sein könnte…
Eine Überraschung wartete dann am Saaleingang: Frau Kinsky stand doch tatsächlich „leibhaftig“ schon dort und wandelte durch den sich füllenden Saal, tratschte mal hier, sprach mal dort und mischte sich so unters Volk.
Comedians sind schon ein „zutrauliches“ Völkchen. ;-)

Um 19h sollte der Auftritt beginnen, aber da enthüllte sich erst mal eine Leinwand, auf der das Cafe Hahn noch etwas Eigenwerbung betrieb. U.a. gab es eine Vorschau auf Wolfgang Trepper, der mir zwar völlig unbekannt ist, dessen Haßtirade auf IKEA mir aber so dermaßen aus dem Herzen sprach, dass ich mit dem Gedanken spiele, mir dessen Programm anzusehen. Mal schaun.

Auf die Bühne kam Frau Kinsky dann doch von hinter der Kulisse, wohin sie knapp vor ihrem Auftritt verschwand. Dann wurde erst mal ein wenig das Publikum mit einbezogen, mal dies, mal jenes gefragt, bevor es in die Vollen ging. Und wer 6 Jungs hat und mit nem „kanadischen Holzfäller“ verheiratet ist, der braucht Power um sich durchzusetzen – und das spiegelt sich auch auf der Bühne wider!

Das ein oder andere fand ich sie zwar ein klein wenig zu überdreht und die Gags etwas zu zäh, aber bereits die nächste Pointe machte alles wieder wett!
Um sich von soviel Action zu erholen, gab es um ca. 20.20h eine Pause, die Frau Margie aber nicht etwa Backstage verbrachte, nee, sie turnte schon wieder im Saal herum – getreu dem Motto „wer rastet der rostet“.
Den zweiten Teil eröffnete ihre „italienische Freundin“, deren Namen ich vergessen habe. Die deutsche Freundin „Marietta Nettekoven“ hatte ihren (großen) Auftritt bereits im ersten Teil – sie durfte aber auch im 2. Teil nochmal ran.
Nach etwas mehr als 2h Stunden war der Auftritt vorbei, ich bin mir sicher, sie hätte auch noch 2h weiter machen können.
Nach eigener Aussage ist sie zu Hause genau so wie auf der Bühne, heidewitzka, dann ist da was los, in Bonn-Endenich…italienisches Temperament im Rheinland, eine explosive Mischung…:D

War auf jeden Fall ein super Abend, das ein oder andere kannte ich auch schon von ihrem Auftritt bei Lanz und ich freue mich schon jetzt drauf, sie i-wann mal wieder zu sehen.

Um den Mockridge-Kinsky'chen Comedyreigen komplett zu machen, schaue ich mir demnächst noch Luke an, den Sprößling des Hauses, der ebenfalls in Sachen Comedy unterwegs ist. Bin mal gespannt, ob er (schon) in deren Fußstapfen treten kann.
 

18.01.2014, Die verkaufte Braut, Stadttheater Koblenz
am 28.01.2014 um 10:47 (UTC)
 Premiere – sowohl für das Stück, als auch für Smetana und mich, sprich, mit dem Herrn hatte ich mich bisher noch nicht befasst.
Deshalb kannte ich zwar das Stück vom Namen her, ein musikalisches Stück daraus war mir aber nicht bekannt – auch nicht, als mir mein Opernexperte was vorsummte - ich rechnete mit dem „Ach, das ist das“-Effekt. Ich kann schon mal vorwegnehmen, dass sich der zwar nicht einstellte, aber das war nicht weiter schlimm.

Da ich an diesem Samstagabend keine Lust hatte, von meinem gemieteten Stellplatz aus durch die Stadt zu laufen (und zu frieren) und außerdem etwas spät dran war, genehmigte ich mir einen Parkplatz vis-a-vis des Theaters, so dass ich nur die Straße überqueren musste – man darf auch mal faul sein… ;-) (auch wenns extra Parkgebühren kostet *grummel*)

Ich hadere ja nach wie vor mit dem kleinen Stadttheater und wünsche mich nach wie vor jedesmal ins Staatstheater nach Saarbrücken… Naja, immerhin saß ich heute im Parkett, Reihe 10 – das war vielversprechend und wie ich vor Ort feststellte, war es die letzte Reihe (!) im Parkett. Somit wird das Größenverhältnis schlagartig klar.
Immerhin hatte rechts von mir keinen Stuhl mehr, so dass ich da meine Tasche parken konnte. (Man muss nur überall die Vorteile suchen…)

Nicht ganz pünktlich um 19.30h begann dann das Stück und man wurde gleich vom prächtigen Farbenspiel der Kostüme erschlagen. Die Kleider der Damen, die da auf dem tschechischen Volksfest tanzten, waren alles andere als trist, was schon mal einen schönen Einstieg bot.
Die Kulisse blieb – wie sich im Laufe des Stückes heraus stellte – immer gleich, sie wurde lediglich gedreht und geschoben, so dass ein Bierausschank auf seiner Rückseite ein Schaufenster darstellte und einer „Wand“ schon mal als Dosenwurf-Hintergrund agierte, kann man machen.
Lediglich der Bierstand störte mich von Anfang an, denn er war dekoriert mit einem Transparent und einer Lampe der Koblenzer (Privat-)Brauerei (an der Königsbach).
Als hätte der Herr Smetana seinerzeit diese Firma erahnt… außerdem ist das Stück eine Zusammenarbeit mit dem Theater in Trier und das ist eher Bitburger-Land. Wer weiß, vllt gestalten sie dort den Stand auch anders. Egal.
Wäre er im Karlsberg-Design gehalten gewesen, wäre ich als Saarländer natürlich geplatzt vor Stolz… 8)

Bei einer Circus-Szene, in der die Wand als Hintergrund zum Dosen bzw. Bälle werfen diente, wurde (leider) deutlich, dass Frauen (leider) nicht werfen können… (ich darf das als ehem. Handballerin sagen)

Das Stück an sich war unterhaltsam, aber i-wie „anders“, wenngleich ich dieses „anders“ nicht definieren kann. Lags an Smetana? Ich weiß es nicht.
Auch der Schluss erschloss sich mir jetzt nicht so wirklich, wie ich in der Kritik der Rhein-Zeitung sah, war ich nicht die einzige, die damit haderte und eher fragend zurück blieb. Hätte man sicher anders gestalten könnten. Aber gut, wenn wenigstens der Regisseur oder Intendant weiß, was man sich dabei gedacht hat… und damit sagen will.
 

01.01.2014, Neujahrskonzert Rheinische Philharmonie, Rhein-Mosel-Halle Koblenz
am 03.01.2014 um 17:15 (UTC)
 Dann mal ein Neujahrskonzert, hatte ich noch nie. Warum nicht. Das gleiche hatte ich mir übrigens auch beim Adventskonzert gedacht, welches ich im Dezember beuscht hatte: veranstaltet vom örtlichen Frauenchor, unterstützt durchs örtl. Mandolinenorchester(chen) und ergänzt durch einen Trompeter und eine Dame am Klavier. Das ganze fand in der örtlichen Kirche statt. Aus diesem Grund bin ich eigentlich auch hin: ich wollte die Kirche mal von innen sehen und die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort mal ne Messe sehe, tendiert gegen Null. ;)
Joa, muss man nicht unbedingt 2x in der Woche haben, war aber mal was anderes.

Womit wir dann beim Neujahrskonzert wären, welches ich kurzfristig eingeplant hatte. Statt fand das Konzert in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle.
Im Theater wäre mir die Aufführung lieber gewesen, passenderes Ambiente, aber man hat mich ja nicht gefragt... Aber die Bestuhlung im großen Saal der Halle bot wenigstens Beinfreiheit, was einem im Theater verwehrt bleibt.
Ich saß im Parkett in der 12. Reihe, was durchaus ausreichend war, wenngleich ich die Musiker und ihre Instrumente auch gerne aus nächsterer Nähe gesehen hätte. Egal.
Das Publikum war eher, naja, sagen wir mal so, es war eine überwiegend Ü70 Party, mit einigen wenigen Jungspunden Ü65. Viele haben die Komponisten des Abends wsl noch lebend erlebt. :D

Eröffnet wurde dieser Nachmittag mit einer Ansprache des Koblenzer OB, der die Jahre 1 und 2 nach der BUGA Revue passieren lies und ein positives Fazit zog. Wenns schee macht...
Durchs restliche Programm führte der Intendant des Kobl. Stadttheater, Markus Dietze, der die einzelnen Kompositionen mit kurzweiligen Passagen und unnötigem Wissen Teil 1 bis x einleitete und mich fast 2h Stunden überlegen lies, an wen er mich denn mit seiner Stimme erinnerte. Kurz vorm Ende fiel der Groschen: ich erkannte Thomas Herrmanns ("Quatsch Comedy Club") in der Stimme wieder.

Das Konzert stand unter dem Motto "Die vier Elemente" und so gliederte sich das Konzert in Stücke, die zu eben diesen 4 Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde passten – zumindestens fast alle.
Im einzelnen sah das Programm dann wie folgt aus:
FEUER: Die Geschöpfe des Prometheus, Overtüre (Ludwig van B.) / Light my Fire (The Doors), Feuersymphonie 1. Satz (Joseph Haydn) / Feuersfest Polka (Josef Strauss).

Auch wenn ich "Light my Fire" nicht mehr hören kann, weil es sich mMn totgedudelt hat, gaben die Musiker hier eine ganz tolle Orchester-Version zum Besten, die mich wirklich faszinierte. Insb. die Geiger (u.ä. Instrumenteure) hatten da heftig zu fideln, Chapeau!
Aber die Feuerfest-Polka von J. Strauss – ein Auftragswerk der feuerfeste Geldschränke herstellenden Firma (Wertheim?), die ihren 20.000 verkauften Geldschrank damit bewerben lies – stahl allen Beiträgen in diesem ersten Teil die Show. Die war super unterhaltsam. Ich muss mal gucken, ob ich davon eine Aufnahme irgendwo finde.

Dnach gings weiter mit WASSER, dass die folgenden 3 Stücke überschrieb:
Meeresstille und glückliche Fahrt, Overtüre (Felix Mendessohn B.) / Titanic-Suite Ausschnitt (James Horner) / Wassermusik Nr. 2, 2. Satz (G.F. Händel).

Nun ist "Titanic" eher einer meiner Haßfilme, von "My heart will go on" mal ganz zu schweigen, aber das Arrangement an diesem Abend stellte die Musik in ein ganz anderes – tolles Licht!

Nach diesen beiden Elementen, es waren inz. ca. 80min vergangen, gab es erst mal eine Pause von ca. 20min, bevor es in die LUFT ging. Und zwar mit diesen 5 Werken:
Hummelflug (Nikolai Rimski-Korsakow) / Vocalise* (Sergei Rachmaninow) / Walkürenritt (R. Wagner) / Im Treibhaus* (R. Wagner) / Mit Dampf, Schnellpolka (Eduard Strauss)

Als ich bei der ersten Lektüre des Programmheftes die Walküre entdeckte, wußte ich geich, dass es ein guter Abend werden wird!
Die mit * markierten Werke wurden von einer Sopranistin begleitet. Diese hatte auch im 4. und letzten Teil ERDE ihre Auftritte:
Ging heutŽ morgen übers Feld * (Gustav Mahler) / Appalachian Spring (Aaron Coplan) / Granada* )Augustín Lara) / Danse Bacchanale (Camille Saint-Saens).

Dieser letzte Teil erschien mir zuerst mit mir völlig unbekannten Kompositionen bespickt, aber "Granada" erkannte ich dann doch wieder. Bei dem letzten Stück von Camille S-S entschuldigte sich der Intendant in aller Form, sie hätten recherchiert ohne Ende, doch leider ergab sich kein (direkter) Bezug zur Erde, aber sowohl ihm, als auch dem Dirigent würde das Stück so gut gefallen, dass sie es ins Programm genommen hätten.

Danach war erstmal Schluss und es erfolgte das übliche Prozedere der "Vorhänge" – auch wenn hier gar keiner vorhanden war – und nach der angemessenen Klatschzeit und Verabschiedung, die ersten hatten den Saal schon verlassen, gab es noch eine "Bauernpolka" als Zugabe und somit war dann die vom Moderator eingangs erwähnte 18%-Polkadichte erfüllt.
Auch diese allerletzte Darbietung brachte nochmal gute Laune in den Saal und nach fast 2h Stunden war dieser äußerst kurzweilige Abend – leider – vorbei.
Fazit: so kann man das neue Jahr auch mal beginnen und ich kann mir vorstellen, das im kommenden Jahr gerne zu wiederholen.
 

04.12.2013, Black Sabbath, Festhalle Frankfurt
am 19.12.2013 um 13:16 (UTC)
 Viel zu spät hatte ich gesehen, dass Black Sabbath am 04.12 in Frankfurt spielen, hätte optimal gepasst, am Tag nach Ozzys und meinem Geburtstag. So war das Konzert schon ausverkauft, bevor ich davon Kenntnis bekam. Abgehakt, dann halt nicht.
Monate später und kurz vorm Datum bekam ich dann ja doch Lust dazu und wagte einen Blick in das online Auktionshaus meines Vertrauens: Karten en masse. Da boten wir doch mal mit… nur nicht zu hoch, man hätte ja tatsächlich eine Auktion gewinnen können. ;-) Aber eines Morgens schlug ich dann kurz vor Ende zu und ergatterte eine Stehplatzkarte für 45€, yeah! Wenn man bedenkt, dass sie im Vvk gut 30€ teurer waren, konnte ich mit diesem Preis leben. Der Verkäufer schickte mir das schicke, schwarze Teil auch blitzschnell zu, einzig der Zweifel, dass das Kärtchen auch echt ist, blieb noch ein paar Tage vorhanden. Man weiß ja nie…
Da die Karte zur An- und Abreise im VRM berechtigte, setzte ich mich in Bingen in den Zug und fuhr mit dem ÖPNV nach Ffm („Thank you for travelling with Mittelrheinbahn“!!), natürlich nicht ohne die obligatorische Verspätungen. Die Bahn halt. Wobei es in diesem Fall nicht ganz so schlimm war, je länger man im Zug sitzen kann, desto kürzer fällt die Wartezeit in der Kälte aus. Zum Glück wars vor der Halle nicht ganz so kalt wie ich befürchtet hatte und so vergingen die nächsten ca. 40min auch ohne großes Zähneklappern.
Trotzdem schien ich einen arg erfrorenen Eindruck zu machen, denn der nette ältere Kartenkontrolleur am Eingang zum Innenraum (i-wie sind die Kontrolleure in der Festhalle immer sehr nett) fragte mich dann, obs denn kalt draußen wär. Joa, ein bisschen schon…
Mein erster Weg führte in den vorderen WB – es gab 2 offene – um zu sehen, obs denn Bändchen gab. Das war, ob der offenen WB nicht der Fall, aber da noch viel Platz war, stand einer Visite der sanitären Anlagen nix im Weg.
Und dann begann der blödeste Teil eines jeden Konzertes: die Warterei. Etwas über eine Stunde wollten noch totgeschlagen werden. Der Griff zum (e)Buch war wie immer die Rettung, garniert mit dem Beobachten meiner Neben- und Hinterleute. Lustige Mischung aus alt und jung.
Ich hatte einen guten Platz gefunden, recht weit vorne (kurz vor der 10 Reihe) auf der linken Seite der Bühne und ich harrte der Dinge die da kommen, ob ich nicht doch panikartig das Getümmel verlassen müsse. I-wann verlagerten sich die Plätze in dieser Ecke, als eine Dame 2x zusammen klappte und heraus getragen werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt spielte auch schon die Vorgruppe „Uncle Acid and the Deabbeats“, die pünktlich um 20h begann. Bei den ersten paar Tönen fand ich die Musik noch gut, sie lud zum Kopfnicken und Beinwippen ein, lies nach hinten dann aber kräftig nach, so dass sie in mir keinen neuen Fan fande. Damit sind sie aber in guter Gesellschaft, dass hat vermutlich noch keine Vorgruppe geschafft. Optisch erinnerten mich die 3 Frontmusiker an Bülent Ceylans „Yeti Gündaa“, nur dass ihnen die Brille fehlte – selten war deren Gesicht zu sehen und wenn, wurden schnell die Haare nach vorne gezogen. Einzig der Schlagzeuger war kurzhaarig. Lt. der HP der Festhalle hätten sie bis 20.30h spielen sollen, aber sie bekamen (leider) ein paar Minuten mehr, so dass sie gegen 20.40h (endlich) fertig waren.
Anschließend wurde ein schwarzer „Seidenvorhang“ herabgelassen, so dass man vom Umbauvorgang nur Füße oder in schwindelerregende Höhe kletternde Rowdies sag – wenn man nach oben guckte.
Um 21h erklang ein diabolisches Ozzy-Lachen aus den Lautsprechern – ob live oder vom Band war nicht auszumachen – und kurz darauf die Frage, ob man bereit sei: und wie!!
Ich habe keine Ahnung (mehr) wie die Musiker im einzeln auf die Bühne kamen, ich sah rings um mich herum nur Arme und dann gings los! Die Stimmung war vom ersten Ton an Wahnsinn und die Hütte bebte!
Nach ner viertel Stunde tobten und sprangen ein paar Metalheads unweit neben mir und ich war froh, dass zwei „ältere“ Herren neben mir standen, in denen ich einen doppelten Prellbock fand.
Mein ständiger Gedanke war: OMG, was wird das erst bei Paranoid?! Bis dahin muss ich hier weg sein.
Ozzy fegte ausgelassen über die Bühne, erst im langen, schwarzen Mantel, dessen er sich aber ziemlich bald entledigte und später klitschnass, weil er sich nach jedem Lied Wasser ins Gesicht/übern Kopf kippte. Zwischendrin kippte er auch mal die Reste des Eiswürfelwassers im Eimer in die Menge. Der Mann hatte Spaß: mal fiel er vor dem Publikum auf die Knie, mal vor Tony Iommi, dann feuerte er den mal an oder sprang sich am Mikrofonständer haltend auf und ab oder er imitierte den Ruf eines Kauzes, als die Band eigentlich mit dem nächsten Lied anfangen wollte, dazu immer mal wieder ein diabolisches Grinsen.
Wie ich schon bei seinem Soloauftritt vor 2 Jahren in Luxemburg beobachtet hatte, merkte man auch an diesem Frankfurter Abend, dass er sich zwischendrin immer mal am Mikroständer festhielt, wenn das zittern der Hand zu stark wurde.
Das Drum-Solo, dass Tommy Clufetos zu Rat Salad hinlegte, sprengte alle Grenzen! Glaubte ich bisher, bei Mikkey Dee und Motörhead den Hulk unter den Trommlern gesehen zu haben, wurde ich gestern eines besseren belehrt: was Clufetos da lieferte ist unbeschreiblich. Das Mensch und Material so was aushalten, Respekt!
Lt. der HP der Festhalle sollte der Auftritt bis 22.30h gehen, was ich zwar arg wenig Konzert für soviel Geld fand, andererseits hätte ich so ganz gemütlich meine S-Bahn um 23.09h erreicht. Nur erweckte die Band um 22.30h noch gar nicht den Eindruck, als sei gleich Feierabend. Auch um 22.40h spielten sie noch munter weiter – und ich sah bangend auf die Uhr. Um 22.45h blieb mir leider nichts anderes mehr übrig, als mich links an den Rand und von dort hinten durch das lichtere Gedränge bis auf die andere Hallenseite zu kämpfen, damit ich am Ausgang stand und von dort gleich weg kam, wenn das Konzert zu Ende war.
So stand ich dann zwar bei Paranoid nicht mehr im Getümmel, aber aus anderen Gründen wie geplant. Schade.
Mein Fazit: es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber so was von!! Ich geh jetzt in Konzertrente, toppen kann das nix mehr. Das Konzert reiht sich nahtlos in meine Best-off-Konzert-Doppelspitze von Ozzy solo und Rammstein ein, ich glaube es übernimmt die Führung.
Sollte an diesem Abend jemand aus der Festhalle gegangen sein, um was von „früher war alles besser“ zu meckern, dem wäre nicht mehr zu helfen.
Schräg vor mir schien jemand das Konzert aufzunehmen, dann will ich mal hoffen, dass mir die Aufnahme i-wo mal im www vor die Füße fällt.

Die die Setlist von Black Sabbath, laut setlist.fm:
• War Pigs
• Into the Void
• Under the Sun/Every Day Comes and Goes
• Snowblind
• Age of Reason
• Black Sabbath
• Behind the Wall of Sleep
• N.I.B. (Preceded by "Bassically" Geezer Butler bass solo)
• End of the Beginning
• Fairies Wear Boots
• Rat Salad (with Tommy Clufetos Drum Solo)
• Iron Man
• God Is Dead?
• Dirty Women
• Children of the Grave
• Encore:
• Paranoid
(Sabbath Bloody Sabbath Intro)
 

22.11.2013, Konrad Beikircher, ZaP Emmelshausen
am 25.11.2013 um 10:03 (UTC)
 Es war einmal ein Buch, besser gesagt ein Opernführer namens „Palazzo Bajazzo“, ich weiß nicht mehr wann, wie und wo ich auf das Buch aufmerksam wurde, aber die Hauptsache ich wurde es! Selten habe ich solch pointierte, aber durchaus ernst gemeinte Beschreibungen von Opern gelesen. Getoppt wurde das Buch sogar noch durch seinen Nachfolger „Bohème Suprême“ („Parsifal – die erste Slowmotion-Oper der Musikgeschichte“).
Aber schon bei der Lektüre von Palazzo googelte ich nach Infos über den Autor, denn der Name Konrad Beikircher war mir bis dato kein Begriff.
Als ich las, dass er auch mit Bühnenprogrammen auf Tour geht, schaute ich mir umgehend die Tourdaten an, musste aber noch einige Zeit ins Land gehen lassen, bevor ein Termin in meiner Gegend statt fand. Veranstaltet vom saarländ. Staatstheater sollte er in St. Ingbert statt finden und so kaufte ich meine Karte und konnte es kaum erwarten, was mich da erwarten wird. Selten hatte ich so wenig von einem Comedian, Kabarettisten – i-wie trifft hier keins der beiden Wörter so richtig zu – gehört wie in diesem Fall.
Doch erstens kommt es anders… und zweitens eine Dienstreise dazwischen, so dass ich mich zum Zeitpunkt des Auftritts in Tiflis befand. Schade. Wenigstens bekam ich den Eintrittspreis vom Theater zum Großteil kulanter Weise erstattet.
Also einen neuen Termin aussuchen. Gesagt, getan und mit Emmelshausen wurde ich fündig.
In der Zwischenzeit zog ich um, in die Nähe von Emmelshausen, so dass ich wohl künftig öfter im ZaP in den Genuss des dortigen durchaus sehenswerten Kleinkunstprogramms kommen werde.
Anscheinend ist der Mann den Rheinländern besser bekannt als mir, denn das ZaP war durchaus gut gefüllt. Beikircher lief auch vor der Vorstellung im Foyer rum, wenngleich ich auch rückwirkend erst erkannte, dass er das war.

Auf der Bühne stand nix außer einem Mikrofon, an dem der Mann dann gute 2h stand und Quatsch erzählte. Das Programm war ein Querschnitt durch seine 35 Jahren auf der Bühne und so erzählte er mal dies, mal jenes.
Anfangs tat ich mich schwer, es war durchaus lustig, aber so richtige Brüller warens nicht, mit Mundstuhl & Co schon mal gar nicht zu vergleichen. Einzig die kölsche Sprache faszinierte mich wie immer.
Nach knapp über einer Stunde war Pause und anders wie bei den anderen Comedians, nahm KB jetzt schon am Tisch im Foyer Platz und signierte (Hör-)Bücher und CDs. Irgendwie wäre es mir zu plump gewesen, nur die Eintrittskarte hinzuhalten, ein Buch nur dem signierens wegen wollte ich auch nicht kaufen und so spielte ich einen Tick zu lang mit dem Gedanken, schnell ans Auto zu laufen, wo ich die beiden eingangs erwähnten Bücher liegen hatte – falls sich eine Möglichkeit zum signieren ergäbe. Doch dazu war die Pause nicht lange genug.
Also ging ich wieder auf meinen Platz und sah die beschriebenen Opern jetzt in einem ganz anderen Licht, jetzt wo ich den Autor „kannte“.

Die zweite Hälfte fand ich besser als Nr. 1, einzig sein Satz „jetzt wo sie grad…. sagen“ – obwohl natürlich niemand ein Stichwort sagte – ging mir mittlerweile mächtig auf den Keks.
Aber die Entstehungsgeschichte der Hanseaten, wo sich dessen Sprachzentrum - und dass der Hessen, Schwaben und Bayern – befindet, machte diesen nervigen roten Faden wieder wett.
Ich weiß nicht, wie es bei Beikirchers „normalen“ Bühnenprogrammen ist, aber einen Grundtenor hatte dieser Abend nicht. Es gab von allem etwas und nach ca. 140min war der Auftritt vorbei.
Mein Fazit: es hat durchaus Spaß gemacht, sich einfach mal blind auf etwas einzulassen. Seinen Bemerkungen zufolge, war er nicht das erste Mal im ZaP, so dass sicher auch in Zukunft der ein oder andere Auftritt kommen wird. Kann mir gut vorstellen, dann wieder hin zu gehen.
Wo ich grad schreibe „hingehen“ ;-) … die Stadthalle in Daun scheint Beikircher zufolge baugleich mit dem ZaP zu sein, das wäre ein Anlass, auch dort mal hin zu gehen, wenn was interessantes gespielt wird.
 

02.11.2013, Deep Purple, SAP Arena Mannheim
am 03.11.2013 um 11:37 (UTC)
 Um ein Haar hätte ich den rechtzeitigen Aufbruch nach Kaiserslautern zum Bahnhof verpasst, weil ich mich in einer sensationell interessanten Fußballausstellung verquatscht hatte. Deshalb traf mich fast der Schlag, als ich dort um 15.23h wieder in mein Auto einstieg: mir blieben noch 37min, ich war noch nicht einkaufen, ich hatte noch nichts gegessen und musste noch "nach Hause", um meinen Krempel zu nehmen und mich umzuziehen. Den eigentlichen Einkauf habe ich dann gestrichen und so schaffte ich es tatsächlich um 16h nach K-Town zu fahren und den Zug um 16.58h zu erreichen.
Das Spiel des FCK fand zum Glück um 13h statt, so dass auch fast schon wieder Ruhe am Bhf eingekehrt war, als ich eintraf. Ein weiteres mal war ich froh, mich fussballbesuchstechnisch unfreiwillig etwas rar gemacht zu haben, aber ich vermisse es nicht, samstags in Mitten von gröhlenden und saufenden Horden unterwegs zu sein.
Darum gings aber heute nicht, sondern darum, den saarländischen Heimatbesuch mit einem Konzert zu verbinden. Leider ist Koblenz und Umgebung eine Konzertwüste taklamakanischen Ausmaßes, ich blicke wehmütig nach Saarbrücken zurück.
Irgendwie habe ich den Eindruck, immer in der kalten, dunklen Jahreszeit zu Konzerten nach Mannheim zu kommen. Ich kann mich an keine Wartezeit vor der SAP-Arena erinnern, bei der's nicht kalt, naß oder verdammt windig war.
Diese 20min wurden auch mal wieder überlebt und auf gings in den Innenraum. Den Gang zur Garderobe ersparte ich mir, um nach dem Konzert rechtzeitig zum Zug zu kommen. Im Innenraum stellte ich erstaunt fest, dass es im Gegensatz zum DTH-Konzert keinen Wellenbrecher gab, aber trotzdem (grüne) Bändchen. Ich lies mir eins geben, das aber so locker gebunden wurde, dass ich es an den Oberarm schieben musste, um es nicht zu verlieren. Das war nervig, also wanderte es nach meinem nächsten Innenraumeintritt, den ich kurz verlassen hatte, in die Tasche.
Ich ergatterte einen Platz in der 6.-8. Reihe, von wo aus man gut sah.
Nach der wie üblich ätzenden Wartezeit, begann pünktlich um 20h Peter Frampton mit seiner Band. Abgesehen davon, dass Vorgruppen unnötig sind, wie die Klöten vom Papst, dachte ich immer, sie sollen das Publikum schon mal aufheizen.
Hätte das Publikum aber nur aus solchen Gästen wie mir bestanden, wäre dies nicht gelungen: ich hielt es für eine Stunde Schlafmusik vom Feinsten. Das lag nicht mal daran, dass ich glaube ich nur 3 Lieder kannte, aber hey, mit 3 Gitarren (bzw. 2 + nem Bass) und nem Schlagzeug kann man doch Gas geben, die Instrumente muss man doch nicht wie rohe Eier behandeln, zockt die Dinger, aber laut!! Das war alles Musik im Stil von "Hotel California" – meinem Haßlied Nr. 1 - dem totgedudelsten Lied das ich kenne. Immer wenns im Radio langweilig ist, nachmittags zw. 3 und 4, läuft so Weichspül"rock" wie er auch an diesem Abend geboten wurde.
Naja, man hats mal gesehen, abgehakt. Auch diese Stunde hätte man anders (besser) verbringen können.
Lt. Eventabteilung der SAP-Arena sollte der Umbau 15min betragen, aber daraus wurden doch 30 bis der nach Peter Frampton aufgehängte Vorhang fiel.
I-wie finde ich es immer spannend, ob Gillan im weißen oder schwarzen Hemd auftritt und was ihm eigentlich besser steht. Heute trug er schwarz, mit der Aufschrift " Too late to die young". Humor hat der Mann, der auch im Laufe des Konzerts immer mal wieder aufblitzte.
Ne Verletzung hatte er auch, was es ist, weiß ich nicht, jedenfalls lief er mit nem geschienten linken Fuß/Bein herum. Und scheinbar damits nicht so einseitig ist, trug er rechts nen Stiefel. Passte wie die berühmte Faust aufs Auge.
Schien ihn aber nicht zu beeinträchtigen, er muss ja auch nicht großartig rennen oder springen.
Nachdem ich weiß und eingesehen habe, dass es kein "Child in Time" und "When a blind man cries" mehr geben wird, muss ich wenigstens darauf nicht mehr warten, obwohl auch hier die Hoffnung zuletzt stirbt.
Dank setlist.fm und der scheinbar auch nicht gerade abwechslungsreichen Setlist wusste ich, dass nach Smoke der Hauptteil vorbei ist, Anlass, sich schon mal zum Rand durchzukämpfen, um nicht in der Masse beim Konzertschluss hängen zu bleiben. Am Rand fand ich dann ein Plätzchen zum tanzen und bei den letzten Tönen von "Black Night" stand ich schon auf dem oberen Treppenabsatz, von wo ich mir noch einen schönen Überblick über diesen wieder sehr gelungenen Abends verschaffte.

Würde ich noch im Saarland wohnen, stünde mein nä. DP-Konzert schon fest: am 01.04.14 in der Rockhal in L-Esch. Leider weiß ich nicht, ob ich es unter der Woche von Koblenz aus schaffe, außerdem wärs ja auch außerhalb meines Konzertradius'.
Muss ich mal schauen, wie ich das mache(n könnte).

Setlisten von Mannheim liegen mir noch nicht vor, statt dessen als Platzhalter die von PF aus Stuttgart 31.10.2013:

Something's Happening
Doobie Wah
Lines on My Face
Show Me the Way
Double Nickels
Baby I Love Your Way
Black Hole Sun (Soundgarden cover)
Do You Feel Like We Do

Und DP Dortmund, 01.11.2013:

Mars, the Bringer of War (Gustav Holst song)
Après Vous
Into the Fire
Hard Lovin' Man
Vincent Price
Strange Kind of Woman
Contact Lost
Guitar Solo (by Steve Morse)
Uncommon Man
The Well-Dressed Guitar
The Mule (with Drum Solo by Ian Paice)
Above and Beyond
Lazy
Hell to Pay
Keyboard Solo (by Don Airey)
Perfect Strangers
Space Truckin'
Smoke on the Water

Encore:
Green Onions (Booker T. & The MG’s cover)
Hush (Billy Joe Royal cover)
Bass Solo (by Roger Glover)
Black Night

Ich habe zwar das Gefühl, immer das selbe auf DP-Konzerten zu hören und auch bei den Soli höre ich keinen Unterschied, aber ich käme im Traum nicht auf die Idee, mich über die Setlist zu beschweren.
 

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