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Nun gibt es also auch einen Blog auf meiner HP, mit (kurzen) Berichten zu besuchten Konzerten. Einen besseren Blog-Einstand als ein Rammstein-Konzert kann man kaum wählen - direkt auf die 12!
08.12.2012, Mundstuhl, Stadthalle Boppard
am 21.12.2012 um 17:15 (UTC)
 Eigentlich weiß ich ja, worauf ich mich bei Mundstuhl einlasse und mir macht es auch nichts aus, trotzdem war dieser Auftritt etwas anders, denn ich hatte meinen Chef dabei. Und man hat ja nen (guten) Ruf zu verteidigen...
Da ich das Programm Ende Oktober in Bürstadt schon gesehen hatte, habe ich ihn vorsichtshalber auch vorgewarnt.
Um kurz vor 19h erreichten wir den Marktplatz in Boppard, wo uns ein paar Kirchgänger gerade ihre Parkplätze überließen. So hielt sich der Marsch durch Kälte und Schnee in Grenzen und da wir uns (bzw. ich mich) mit der Einlasszeit vertan hatten (18.30h statt 19h), konnten wir schnurstracks in den Saal marschieren, wo wir noch ausreichend gute Plätze vorfanden. Wir entschieden uns für die rechte Seite, und ließen uns mittig in Reihe 7 oder 8 nieder. Da ich diesesmal kein Buch dabei hatte, musste ich die Wartezeit eben (ungewohnt) anders überbrücken, z.B. mit Reden und Leute beobachten.
Kurz vor Vorstellungsbeginn suchte ich nochmal die sanitären Anlagen auf und konnte dabei die letzten Spuren der ehem. Sparkasse sehen, die vorher in diesem Gebäude untergebracht war: der ehem. Tressorraum beinhaltet nämlich jetzt die Garderobe, die dicke Panzertür ist noch vorhanden.
Um kurz nach 20h begann das Programm und ich stellte gleich fest, dass sie es im Vergleich zum letzten Besuch umgestellt hatten: Lars trug nicht das rosa Häschenkostüm, sondern es kamen beide in zivil und los gings mit "El Lute".
Nun musste ich mich auf 2 Sachen konzentrieren: die Umstellung des Programms und die Reaktionen meines Kollegen. Nachdem bei ihm aber irgendwann das Eis gebrochen war, musste ich über 2 Dinge lachen: das Programm und den Kollegen.
Auf der Bühne wars trotz allem chaotisch wie immer, das Highlight kam, als Siegfried (von S. & Roy) irrtümlich mit der Perücke von Sandy (oder wars doch Peggy?) seinen Auftritt hatte. Das führte dazu, dass die beiden Herren sich erstmal wieder von ihrem eigenen Lachen erholen mussten.
Kurz nach 22h ist wie immer die Show vorbei und der Strom drängte zum Ausgang bzw. ins Foyer. Da ich den arg erkälteten Chef nicht so lange im Foyer warten lassen wollte, reihte ich mich diesesmal zum Anfang der Schlange an den Tisch ein, um die beiden zu begrüßen. Da sie ja wußten, dass ich da sein werde, konnte ich gleich auf die Umstellung zu sprechen kommen, was mir von Lars auch bestätigt wurde.
Zwar gibts ein neues (schönes) T-Shirt im Sortiment, doch ich konnte standhaft bleiben. Mal sehen, wie lange noch...

Das Fazit des Abends (vom Kollegen) grenzwertig, aber gut! Damit kann ich leben.
 

24.11.2012, David Garrett, SAP-Arena Mannheim
am 26.11.2012 um 08:40 (UTC)
 Ein Rockkonzert im Sitzen und ohne Gesang, kann das gehen? Geigt der 2h durch? Wird es Ansagen geben? Welchen Zug bekomme ich nach dem Konzert und wird mein Auto noch heil in KL stehen, wenn ich wieder zurück komme - mit diesen Fragen im Gepäck machte ich mich also auf nach Mannheim.
Da ich ja lieber zu früh, als zu spät irgendwo an- bzw. hinkomme, nahm ich einen Zug, der um 18:11h an der Arena sein sollte, somit wäre bis zum Einlass um 18:30h und erst Recht bis Beginn um 20h noch viel Zeit (zum lesen) geblieben. Allerdings wäre die Bahn nicht die Bahn, wenn sie sich an ihren Fahrplan halten würde (oder könnte). Da sich nämlich Tiere (Ameisen?) im Gleisbett aufhielten, sammelte der Zug etwas Verspätung ein. Das war aber nicht weiter tragisch, man saß ja im warmen und konnte so ein paar Minuten der Wartezeit vor der Halle einsparen.
Dort angekommen, reihte ich mich in die schon vorhandene, locker verteilte Menschenmenge ein.
Ca. 3sek vor Einlass klingelte dann mein Handy: meine Mutter, ob ich schon ein Weihnachtsgeschenk für den Vadda hätte... Abgesehen davon, ob sie wußte, dass ich unterwegs bin oder nicht, aber Samstag, 18:30h ist für den Nicht-Fußballinteressierten eben eine Zeit wie jede andere zum telefonieren. Just in dem Moment wurden auch die Tore geöffnet und ich gab einfach mal mein "Ja" zu ihrer Idee (am Tag drauf habe ich mich dann erkundigt, was es überhaupt ist und ich war einverstanden).
Strategisch gut, direkt im Blickfeld des Eingangs war der Merch-Stand aufgebaut, der sich nicht vor dem eines "richtigen" Konzertes zu verstecken brauchte. Allerdings war der Andrang und die Fülle der Kartons doch etwas geringer.
Der Einlass ins innere der Halle hatte noch nicht begonnen, so dass ich mir noch etwas die Beine vertreten konnte. Als es dann soweit war, stellte ich fest, dass die Halle doch ein Riesenkomplex ist, so deutlich hatte ich das seit meinem letzten Besuch nicht mehr in Erinnerung.
Und hoch ist sie, auch das wurde mir schlagartig (wieder) klar, als ich meinen Platz in der zweitletzten Reihe des 2. Rangs einnahm. Höhenluft war also auch in den 57€ Eintritt inbegriffen... Allerdings ist das Leselicht dort oben doch sehr schlecht und der Neid auf die, die im Innenraum im vorderen Block saßen, sehr groß.
Um 20h sollte das Konzert eigentlich beginnen, allerdings verzögerte es sich um ca. 15min. Bis dahin suchten immer noch Leute ihre Plätze auf, was mir als Pünktlichkeitsfanatiker schwer mißfiel.
Am Rand sah man, wie die Musiker der Neuen Philharmonie Frankfurt auf die Bühne gingen und als der große, rote Vorhang endlich fiel, war das schon ein imposanter Anblick von oben: das Orchester, die DG-Band (2 Gitarristen, 1 Bassist, 1 Schlagzeuger/Percussionist, 1 Keyboarder), der Aufbau im hinteren Teil der Bühne für die Tänzerinnen und mittendrin kam DG geigend die Treppe herunter. Die Mannheimer Setlist liegt mir (noch) nicht vor, aber orientiert an der von Hamburg, wo er 3 Tage vorher spielte, wurde der Abend mit (s)einer Version von "Welcome to the jungle" von Guns n'Roses eingeleitet.
Auf der LED-Leinwand im Hintergrund sah man abwechselnd ihn oder die anderen Musiker in Nahaufnahme, oder bei den Ansagen Einspieler/Fotos zu denen er was sagte oder sie wechselte einfach nur die Farben/Muster.
Nach etwa einer Stunde war der erste Teil vorbei und es gab eine 30min Pause.
Danach ging es munter und abwechslungsreich weiter. Mit einem Lied, ich schätze es war "Thank You for Loving Me" (schon wieder von Bon Jovi) bedankte er sich bei den Menschen hinter der Bühne und abschließend auch beim Publikum. Dazu wurden Personenfotos mit passender Danksagung eingeblendet, die ich aber aus meiner Höhe leider nur teilweise lesen konnte, weil Lichtmasten und Boxen im Weg hingen.
Ein Höhepunkt dieses Feuerwerks an Musik - Pyro gabs auch - war sicherlich der schwebende David bei "Smells like teen spirit" von Nirvana. Im dunkeln, vom Publikum aus nicht zu sehen, wurde er an einem Gurt befestigt und in die Höhe gezogen. Allerdings schwebte er nicht nur über der Bühne, sondern wurde daran auch in den Saal gezogen, wo er überm Innenraum hängend weitergeigte, kurz zu Boden gelassen wurde um sich zu drehen, bevor die Fahrt zurück auf die Bühne ging.
Damit neigte sich der Abend auch schon dem Ende zu, es sollten noch 2 reguläre Lieder und 1 Zugabe folgen.
Bei der Zugabe, "Let it be", ließ ich mich von der Aufbruchstimmung im Saal anstecken und verließ zum letzten Akkord meinen Platz, so dass ich die Verabschiedung (nicht mehr ganz) von der Tür aus sah. Ich hatte beschlossen, den Zug um 23:26h (statt 23:58h) zu nehmen. Der dann allerdings nach 2maliger Verspätungsansage erst mal einen anderen Zug vorließ, bevor er kam und außerdem auch durchfuhr nach Homburg, was mich doppelt ärgerte. Denn hätte ich gewußt, dass ich den bekomme, hätte ich auch von HOM aus starten können, statt von KL.
Naja, davon wollte ich mir den sonst sehr tollen Abend nicht verderben lassen.
Das nächste Gastspiel von DG in Mannheim findet schon im Mai 2013 statt. Ich sollte mich mit dem Ticketkauf also beeilen, wenn ich nicht wieder unterm Dach sitzen möchte. Wenn da die Ticketpreise nicht wären...
Zu erwähnen sei noch die mMn grandiose Leistung der Neuen Philharmonie Frankfurt, die mir letztes Jahr bei/mit Deep Purple schon sehr gut gefallen haben.

Mangels Mannheimer Setlist nehme ich die von Hamburg, aus dem Gedächtnis heraus scheint sie mir ziemlich ähnlich:

Part 1
1. Welcome to the Jungle (Guns N' Roses cover)
2. Palladio (Karl Jenkins cover)
3. Cry Me a River (Justin Timberlake cover)
4. Live and Let Die (Wings cover)
5. Yesterday (The Beatles cover)
6. Funiculi, Funicula
7. Leningrad (Billy Joel cover)
8. Pirates of the Caribbean
9. Human Nature (Michael Jackson cover)
10.Beethovens 9th Symphonie
11.Groovy Kind of Love
12.Kashmir (Led Zeppelin cover)
13.Pipers - Scottish Folksong

30 Min. Intermission)

Part 2
14.Sandstorm
15.Thank You for Loving Me (Bon Jovi cover)
16.Viva la Vida (Coldplay cover)
17.Sabre Dance - Khachaturian
18.Tico Tico (Zequinha de Abreu cover)
19.Bond Theme
20.Corelli's Legacy
21.Desperado (Eagles cover)
22.Miserlou - Pulp Fiction Soundtrack
23.Stop Crying Your Heart Out (Oasis cover)
24.Highway to Hell (AC/DC cover)(Band only)
25.Smells Like Teen Spirit (Nirvana cover)
26.Music (John Miles cover)
27.We Will Rock You (Queen cover)

Encore:
28.Let It Be (The Beatles cover)
 

18.11.2012, Die Toten Hosen, Festhalle Frankfurt
am 26.11.2012 um 07:41 (UTC)
 Eigentlich liegt Frankfurt außerhalb meines Konzertradius', aber für die Hosen kann man mal ne Ausnahme machen. Wegen den horrenden Parkgebühren rund um die Festhalle (2,90€/h) zog ich es vor in Rüsselsheim (für umme) zu parken und ganz entspannt mit S- und Straßenbahn (für umme) zur Festhalle zu fahren.
Mein Vorfreude erlitt dann aber einen gewaltigen Dämpfer, als ich an der Halle um die Ecke kam und die ganzen Menschenmasse da stehen sah (war gegen 17.30h). Da hätte ich am liebsten dem nächstbesten meine Karte in die Hand gedrückt und wär wieder nach Hause gefahren. Aber mutig wie ich dann doch war, reihte ich mich ein und musste feststellen, dass ich gar keine Ahnung hatte, wann denn überhaupt Einlass ist. Ein Blick auf die Karte sagte mir, dass es bald soweit ist, dummerweise fing es dann auf den letzten 10min an zu regnen. Da hätten die Türöffner ja auch ein Einsehen haben können...
Jedenfalls gings ohne Bänderabrisse (wegen stolpern über leere Flaschen) weiter hinein und direkt zum Merchstand, wo ich mich gleich mit 2 Tourshirts eindeckte - um eins 10min später und eins nachm Konzert umzutauschen. Ein netter, volltätowierter Securitymann am Aufgang zu Rang 1 riss dann mit Liebe und Gefühl den Kontrollstreifen der Karte ab und ließ mich mit einem "viel Spaß" passieren.
Ich hatte das Glück, noch einen guten Platz im vorderen Hallenteil zu ergattern, in der letzten Reihe (quasi lotrecht zum Mischpult), von wo aus ich einen sehr guten Blick auf die Bühne und den Innenraum hatte.
Ich checkte mal die Leute um mich rum, weil ich in dieser Höhe eher an "Tage wie diese-Publikum" dachte. (Zur Erklärung: Leute, die die Hosen eben erst durch die aktuelle Radiodudelei entdeckten). Bei der Frau links neben mir, rechnete ich eher damit, dass sie wg. ihren Kindern da ist, aber aufgrund dessen, dass sie bei Auswärtsspiel mitsang und sich auch sonst viel bewegte, schien sie die Hosen doch schon länger zu kennen. Die Dame rechts von mir, ordnete ich vom Aussehen eher dem Twd-Boom zu, obwohl sie ein DTH-Shirt trug. Wobei ihr Macker allerdings nen grauen BzbE-Hoodie trug, so dass ich ihn eher als Altfan einschätzte. Allerdings sangen die beiden so gut wie gar nirgends mit. Stattdessen filmte sie gut die erste Hälfte des Konzerts, wobei die Quali aber beschissen und verwackelt sein dürfte. Vor allem, hat sie meinen "Gesang" mit drauf, das freut mich ja am meisten.
Vorgruppe waren Useless ID aus Israel, die einen schönen Krach an den Tag legten. Gefiel mir, leider habe ichs nachm Konzert verpeilt, mir deren CD zu kaufen.
Gesessen hat hier oben übrigens niemand, schon bevors losging standen alle.
Alles in allem fand ich das Konzert sensationell, mein erstes der KdR-Tour, bis zum nächsten sinds noch 4 Wochen. Und es war menschenauflauftechnisch dann doch nicht so schlimm, wie ich anfangs befürchtete. Das ein oder andere Lied hätte ich umgestellt, bzw. weg gelassen, aber alleine dafür, dass Hang on Sloopy an diesem Abend nicht gespielt wurde, hat sich der Weg gelohnt.

Die Setlist liest sich wie folgt:
Drei Kreuze Intro
Ballast der Republik
Altes Fieber
Auswärtsspiel
Du lebst nur einmal
Alles was war
2/3 Liebe
Heute hier, morgen dort
Schade scheiße
Bonnie & Clyde
Call of the Wild
Das ist der Moment
Niemals einer Meinung
Europa
Pushed again
Schrei nach Liebe
Liebeslied
Steh auf
Keine macht für niemand
Alex
Wünsch dir was
Tage wie diese

Draußen vor der Tür
All die ganzen Jahre
Bofrostmann
Freunde

Paradies
Vogelfrei
Madelaine
Schönen Gruß

Alles aus liebe
Liebesspieler
Walk on

Daraus ergibt sich eine Spielzeit von 2h und einen Verlust der Stimme. Wobei bis auf leichtes Kratzen im Hals und einer fehlenden Nuance anderntags alles schon wieder ok war.
Nachm Konzert fuhr ich genauso entspannt zurück nach Rüsselsheim und nach Hause wie ich her gekommen bin. Ach man, bis 15.12. und dem nächsten Hosen Konzert ist noch so lange hin...
 

16.11.2012, Ausbilder Schmidt, Stumm'sche Reithalle Neunkirchen/Saar
am 17.11.2012 um 14:53 (UTC)
 Das Programm "Happy Birthday du Lusche! 10 Jahre Ausbilder Schmidt" ist quasi ein best-off aus allen bisherigen, daher bot der Abend im Prinzip nix neues. Obs vllt daran lag, das selbst die kleine (Stummsche Reit-)Halle nicht ausverkauft war, obwohl da auch schon nur 160 Personen bestuhlt drin Platz finden? Keine Ahnung, schade war das allemal, tat seiner Spielfreude aber keinen Abbruch.
Nur frage ich mich, wie lange Holger Müller die Figur des Ausbilders noch durchziehen will? Ein ganzes Comedy-Leben lang? Wird das nicht i-wann langweilig und eintönig? Auch Michael Mittermaier hat i-wann mal die schwarze Lederhose, das blaue T-Shirt und die umgedrehte Basecap weggelassen und hat trotzdem noch Erfolg.
Mal abwarten, ob ich mir das neue Programm "Schlechten Menschen geht es immer gut", das 2013 kommen wird, auch wieder live ansehe.
 

08.11.2012. Deep Purple, L-Esch, Rockhal
am 10.11.2012 um 16:19 (UTC)
 Es mag ja sein, dass DP anno 2012 nicht mehr die DP sind, die sie vor 20, 30 Jahren mal waren, was aber nix an der Tatsache ändert, dass ich mich immer wahnsinnig auf ein Konzert freue - so auch dieses mal. Während eine Düsseldorfer Combo von einem "Elch-Sender" promotet ein kleines Konzert in HD spielte - in dem Fall quasi HD+ in HD :D - machte ich mich auf den Weg zur Rockhal nach Luxemburg.

Hatte ich gehofft, wie beim letzten mal kostenlos im Parkhaus parken zu können, wurde diese Hoffnung durch die neu installierte Schrankenanlage gleich im Keim erstickt. Verwirrend kam hinzu, dass Schilder mit einem Hinweis ("Concert") aufgehängt waren, aber von den 3 Landessprachen des kleinen Landes waren sie ausgerechnet in französisch verfasst. Toll, mit Suaheli oder Farsi hätte ich genauso viel anfangen können. ?(
Ein weiteres Wort des Textes das ich verstand war "Information", also trabte ich mal dahin, um einen Angestellten anzutreffen, der in kürzester Zeit gleich in 3 Sprachen Auskunft geben musste: man konnte/sollte/musste die Parkpauschale in Höhe von 3€ schon vor dem konzert bezahlen, um sich nachher das Schlangestehen am Automaten zu ersparen. Sag ich doch. ;)

Als ich dann vor die Rockhal kam, staunte ich nicht schlecht, denn eine 2-und-2-Schlange hatte sich vom Eingang bis ums halbe Einkaufszentrum aufgestellt. Wenn man bedenkt, dass der Vorplatz der Halle gut die Größe eines 3/4 Fußballfeldes hat und die Frontseite der Halle bestimmt 8 Eingangstore, fragt man sich, was das nun sollte? Es war etwa 19h als ich mich am Ende der Schlange anstellte und hatte die Befürchtung, i-wann nach der Vorgruppe drin zu sein. Aber, weit gefehlt, es ging ruck zuck. Vllt mal 15min später war ich drin. Der Plan, mir endlich mal ein neues DP-(Tour-)Shirt zu kaufen, ging nicht auf. Denn da ich ungerne die Katze im Sack kaufe und das TS nicht vor mich halten, geschweige denn über meine Klamotten anprobieren zu durfte, sah ich von dieser 25€ Investition ab. Schade, muss eben weiter mein schlabberiges, altes Tourshirt der "The battle rages on Tour '94" her halten.

Nachdem ich meine Jacke an der Garderobe abgegeben hatte (1€) und die Toilette auch erledigt war, begab ich mich in den bis dahin spärlich gefüllten großen Saal. Und richtete mich i-wo zw. Reihe 10 und 18 ein, die Sicht war ganz ok.
Vorgruppen an sich sind schon ne blöde Sache, noch blöder ist es, wenn man nicht weiß ob eine kommt, wenn ja, wer. Aber anhand der Bühnenaufbauten konnte ich sehen, dass da noch ne 2. Garnitur Instrumente vorgebaut war. Also ließ ich mich mal überraschen.
Die Wartezeit überbrückte ich wie immer mit lesen (diesmal „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Teil 2“) und gegen 20h betrat ein junger Gitarrist die Bühne, bei dem die Stimmen um mich rum schon alberten, es sei ein Enkel eines DP-Mitglieds.
Zu diesem jungen Mann gesellten sich aber noch 4 Herren älteren Jahrgangs, die aber scheinbar allesamt wenig bis gar nicht bekannt sind, denn das Publikum rastete nicht aus, besser gesagt, es reagierte so gut wir gar nicht. Die Band begann mit „Paint it Black“, aber es waren definitiv nicht die Rolling Stones, so viel erkannte (auch) ich. Wer es war, wusste ich eine halbe Stunde später immer noch nicht. Sie stellten sich zwar vor, aber ich verstand nur, dass sie auch Belgien sind.
Naja, die Welt hat schon schlechtere Cover-Versionen gehört und für 30min war's ganz ok.
Es folgte das übliche Prozedere mit Ab- und Umbau um ca. 20min später wurde ein toll aussehender Deep Purple-Schriftzug auf den Bühnenhintergrund projiziert.
Etwa um 20.55h schlichen sich die älteren (← das ist nicht abwertend gemeint!) Herren dann aus dem Hintergrund an ihre Instrumente und los ging es mit „Fireball“, welches übergangslos in „Into the Fire“ überging. Ich hatte den Eindruck, dass Ian Gillan bei meinem letzten Konzertbesuch (ohne Orchester) 2010 in Trier etwas munterer drauf war, aber ich kann mich täuschen. Vermutlich lag's am Outfit: damals trug er ein weißes Hemd, welches ihn i-wie besser aussehen ließ, als das schwarze T-Shirt von Esch. ;-)
Aber darum ging's ja nicht und es folgte eine – bis auf „Highway Star“ – deckungsgleiche Setlist wie bei ihrem Konzert in Kiew eine Woche zuvor. Allerdings fiel nicht nur „Highway Star“ weg, auch auf „Child in Time“ wartete ich leider vergebens. (Von „When a blind man cries“ brauche ich gar nicht erst zu reden...)

Somit erfolgte nach Lied 17, einem etwas unbekannten namens SOTW ;-) der erste Break, bevor die Zugabe mit „Hush“ begann und das Ende des Abends einläutete. Spielzeit ca. 110min.

Das Publikum war sehr gemischt, alle Altersklassen vertreten. Am meisten freut es mich immer für diejenigen, die von Vater oder Opa zu anständiger Musik mitgenommen werden!
Allerdings beobachtete ich 3 Personen schräg vor/neben mir, bei denen ich mich fragte, wie man die zu Gefühlsausbrüchen bekommen könnte: Mitvierziger Mann, Typ luxemburger BWLer, samt Tochter und deren Freundin (nehm ich an), die Mädels schätzte ich auf 16.
Keine Bewegung von niemandem, das ganze Konzert über (bis auf das Ausziehen von Pulli und Schal der Mädels). Einzig bei Sotw klatschte er und beim folgenden „Hush“ sang er im ersten Refrain das „Nanana...“ mit. Das warŽs. Da bewege ich mich selbst in der Oper mehr!

Bis auf mich quälende Erkältungsmerkmale war's ein toller Abend und ich hoffe, dass ich diese Veteranen noch ein paar mal zu sehen bekomme. Ich habe ja einiges nachzuholen (in den Jahren 1995-2010 existierte die Band für mich live ja quasi gar nicht).
Frage meines Chefs „Läwe die noch?!“ Ich hoffe doch noch sehr lange!

Die Ausfahrt aus dem Parkhaus erwies sich anschließend als ein bisschen chaotisch, was nicht nur am vielen Verkehr lag. Unter freiem Himmel empfing ich dann wieder SWR3 und konnte noch ein paar Stimmen zum eingangs erwähnten Radiokonzert der Hosen in Heidelberg anhören. Das Anhören des ganzen Konzerts erfolgt(e) dann später.

Die Setlist dieses Abends:

Fireball
Into the Fire
Hard Lovin' Man
Maybe I'm a Leo
Strange Kind of Woman
The Battle Rages On
Contact Lost
Guitar Solo (by Steve Morse)
Wasted Sunsets
The Well-Dressed Guitar
The Mule (with Drum Solo by Ian Paice)
Lazy
No One Came
Keyboard Solo (by Don Airey)
Perfect Strangers
Space Truckin'
Smoke on the Water

Encore:
Hush (Billy Joe Royal (cover)
Bass Solo (by Roger Glover)
Black Night

Bilder vom Konzert - und der Vorgruppe - gibts hier:
Trierischer Volksfreund
 

31.10.2012, Mundstuhl, Bürgerhaus Bürstadt
am 01.11.2012 um 12:44 (UTC)
 Nachdem ich das letzte Programm "Sonderschüler" 17x (!) gesehen habe, nun endlich was neues.
Mein erster Besuch zum neuen Programm war eigentlich für 08.12. in Boppard geplant, weil das aber ein ganz besonderer Besuch wird, juckte es mich, doch noch vorher einen Besuch einzuschieben, um vorab mal das Niveau zu testen, schließlich wird im Dezember mein Chef dabei sein - da will man sich nebendran ja nicht fremdschämen.

Ob Niveau und Mundstuhl zusammen passen, sollte sich also an diesem Abend im knapp 130km entfernten hessichen Bürstadt zeigen (näher finden vorher leider keine Auftritte statt).
Der Name des Programms ("Ausnahmezustand") war auch quasi Programm, als ich - später wie geplant - um 19h vorm dortigen Bürgerhaus eintraf. Heaven and people, wie der Angelsachse sagen würde... ;-)
Meinen quasi-Stammplatz in der 3. Reihe konnte ich mir also abschminken und musste mit einem Randplatz in Reihe 8 oder 9 vorlieb nehmen, was schon ziemlich am hinteren Ende des nicht sehr heimeligen Saals war. Egal, am Ende des Olympiajahrs gilt noch die Devise "dabei sein ist alles".
Die Saalmusik ist ebenfalls neu. Wurde man die letzten 2 Jahre mit Hayseed Dixie unterhalten - wer die nicht kennt, sollte unbedingt mal reinhören und wenn möglich, ein Konzert besuchen, großartig!! - gibt es nun härtere Klänge auf die Ohren. Also ganz nach meinem Geschmack. Allerdings war mir Shazam ob der Geräuschkulisse keine allzu große Hilfe, so dass ich nur Volbeat und Nickelback namentlich ausmachen konnte, aber das reicht ja fürs erste schon. Ich werde noch ein paar mal die Gelegenheit haben.

Um kurz nach 20h begann im sehr gut gefüllten Saal das Intro, obs vom Band kam oder real gesprochen wurde, kann ich noch nicht sagen, tippe aber eher auf Band + reale Bemerkungen. Und dann betrat ein rosa, 44jähriges Häschen die Bühne – der Herr Niedereichholz ist sich schon gleich am Anfang zu nix zu schade, dagegen ist die Perücke von Ande eher pillepalle. Achja, das Niveau tritt schon gleich im bzw. mit dem ersten Sketch den ungeordneten Rückzug an. Aber bei Mundstuhl weiß man ja, was einen erwartet.
Ihrer Linie, mit wechselnden Charakteren, Videoeinspielern und Solo-Nummern bleiben sie auch mit diesem Programm treu. So begegnet man den alten Bekannten Grill-Schorsch, Dragan&Alder, Peggy&Sandy, Andi, Bob&Bob, per Video dem schwulen SM-Supermarkt-Pärchen und sogar C-Hörnchen und F-Hörnchen. Wobei der Hörnchen-Clip aber schon alt ist und auch die Videos des SM-Pärchens haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel (sehr deutlich am noch fehlenden Armtattoo von Lars zu erkennen). Neu auf der Bühne ist ein kurzer Sketch von Siegfried und Roy, die beiden waren bei den letzten 2 Programmen nicht mit im Spiel.
Selbst "Ralf Zacherl" und "DJ Ötzi" haben ihren Auftritt, der mich aber sehr an den Programmpunkt aus "Höchststrafe" erinnerte ("eine Prise Kardamom", "Wir werden alle mit dem Bus geholt")

Da es erst ihr 8. Auftritt mit diesem Programm war, ging es stellenweise noch ein bisschen chaotisch zu. Welcher Versprecher/Verspieler davon echt war und was gespielt, werde ich noch herausfinden, aber das mag ich eigentlich so an deren Auftritte: keiner gleicht dem anderen, i-was läuft immer aus dem Ruder.
Der letzte Punkt waren wie immer die "Amazing Products" mit Bob&Bob, in dem sie Shirts und die DVD anpreisen. Ein Glück, dass sie außer dem Tourshirt (noch?) kein neues im Sortiment haben, so konnte ich mir die 15€ - und den Platz im Schrank – sparen.
Kurz nach 22h war's also vorbei, anschließend folgte wie immer der Shirtverkauf samt Meet&Greet im Foyer, kurzer Smalltalk (und Ankündigung meines "besonderen" Dezemberbesuches), bevor ich mich auf den Heimweg machte (und froh war, dass am anderen Tag bei uns Feiertag ist).
Weitere Besuche werden folgen... obs allerdings nochmal 17 werden, glaube ich nicht. Was aber nicht an der Qualität des Programms liegt.

Fazit: wer Niveau, Grenzen oder gar ne Gürtellinie sucht, ist bei Mundstuhl gänzlich fehl am Platze. Man muss schon kerngesund sein und teilweise auch hart im nehmen. Ich freu mich auf Dezember... ;-)
 

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