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Nun gibt es also auch einen Blog auf meiner HP, mit (kurzen) Berichten zu besuchten Konzerten. Einen besseren Blog-Einstand als ein Rammstein-Konzert kann man kaum wählen - direkt auf die 12!
19.04.2016, Der. W, Hugenottenhalle Frankfurt
am 12.06.2016 um 12:11 (UTC)
 Die Anreise zum Konzert war zwar scheiße – 3 3/4h für 125km (ok, 3 1/2h, aufgrund der unklaren Parksituation bin ich noch ne viertel Stunde durch Neu-Isenburg gecruist), davon alleine eine gute Stunde für die letzten 7km (!) – aber das Konzert selbst war richtig gut.

Nachdem ich dann endlich geparkt und noch schnell den nächsten SK-Geldautomaten aufgesucht hatte, kam ich um 19.55h an der Halle an. Die Zeit reichte gerade noch, für WC und Getränk kaufen, bevors auch schon los ging.

Die „Vorband“ war, ähm, ja sie war, was eigentlich? 2 Typen, die ihre Akustikgitarren klopften und zupften und so u.a. ein paar bekannten Songs ein neues Gewand gaben. Kann man machen… Gesang gabs keinen, war auch gut, die Stimme des Leaders war eh im A.
Da man dazu nicht großartig das Geschehen auf der Bühne verfolgen musste, widmete ich mich noch ein bisschen der Leserei. Erstaunlicherweise ging diese halbe Stunde aber schneller vorbei, als bei manch anderer Vorband. Ach ja, zwischendrin verkündete er noch die Wahnsinnsinfo, dass Bruce Dickinson die Iron Maiden Tour-Maschine selbst fliegt/fliegen kann, dass hätte er bisher nicht gewusst. I-wie wurde es in dem Moment kurz still im Raum, wie bei nem Witz, zu dem keiner lacht.

Der Anfang des Abends war mMn ein Paradebeispiel dafür, wie man einen Konzertabend unnötig in die Länge zieht: eine Vorband mit minimalem Equipment, die zwar für nette Unterhaltung sorgte, jedoch nicht so wahnsinnig die Stimmung aufheizte/aufheizen konnte, weil doch i-was fehlte (Show, Gesang, etc.) und danach 1/2h Pause, obwohl nix, überhaupt nix auf der Bühne ab-/umgebaut werden musste. Die beiden nahmen ihre Gitarren mit als sie fertig waren, i-wer die Stühle und das Set der Weidner-Band war ohnehin schon aufgebaut, es hätte also spätestens um 20.45h weiter gehen können.
Ging dann aber wie üblich erst um 21h los, ich glaub mit „Mehr!“ oder wars „Neuland“? Spätestens da sah ich mich in meinem Vorhaben bestätigt, doch ein Konzert dieser Tour mitzunehmen und der Anreisestress war vergessen.
Die Hugenottenhalle ist nicht allzu groß, das machte den Abend ganz angenehm. Ich stand zwar ziemlich weit hinten, weil sich am Rand keine Möglichkeit bot, ein lauschiges Plätzchen weiter vorne zu finden, aber die Sicht zur Bühne reichte durchaus aus.

Leider dann doch nicht so weit, als dass ich hätte erkennen können, was nach etwa 1h mit Dirk Czuya passierte. Stephan wollte gerade eine Ansage machen, als sich plötzlich alles auf der Bühne umdrehte, die Band ihre Instrumente sein lies, das Licht runter gefahren wurde und die ganze Band nach hinten ging, nachdem Stephan noch ein kurzes „Moment“ ins Mikro sprach. Nach 2-3min war der Spuk vorbei und Dirk spielte fortan im sitzen weiter. Zur Zugabe später wurde er rechts und links gestützt zu seinem Hocker gebracht und bei der Verabschiedung im Anschluss sagte Stephan i-was von „hoffentlich sind die Bänder heil geblieben“.

Da die Setlist vom Konzert (zum Zeitpunkt des verfassens noch) nicht auf setlist.fm zu finden ist, muss ich etwas improvisieren und versuchen das aufzuzählen, was ich glaube gehört zu haben:
Mehr, Neuland, Justitia, Keiner kann es besser als du, Faust auf Fresse, Lied für meinen Sohn (das er seinen beiden Kindern widmete, ebenso allen Kindern und denen, die sich das Kindsein bewahrt haben), Kafkas Träume, Urlaub mit Stalin, Nein nein nein, Der W zwo drei, und dann bin ich schon am Ende der Fahnenstange angelangt… ach ja, das letzte Lied des Abends war „Gewinnen kann jeder“. Bis auf „Gewinnen kann jeder“ ist die Aufzählung jenseits der richtigen Reihenfolge.

Der Spaß war so gegen ~ 22.50/55h vorbei und um 23h saß ich wieder in meinem Auto. Die Heimfahrt verlief dann völlig problemlos in 80min.
Eigentlich sind Weidner-Konzerte neben den Hosen und DP die einzigen, bei denen ich noch ein Tourshirt kaufe. Angesichts der Tatsache, dass mir meine der bisherigen Touren inzw. zu weit sind, wäre das auch angebracht, allerdings seh ich es nicht ein, 30€ (!) für solch ein Shirt zu latzen.
Nachtrag: ich hatte mich im Preis verguckt, die Tourshirt kosteten nur 20€.

Fazit: ich bin gar nicht traurig, dass die Tour am Tag danach schon vorbei war, sonst wäre ich wsl ins Grübeln kommen, ob ich nicht doch noch ein weiteres Konzert mitnehmen möchte…

Achso, kulinarisch ist die Hugenottenhalle ein Traum, es gibt alles, was das Herz begehrt: Laugenbrezel und alkoholfreies Bier, was will man mehr, meine Grundnahrungsmittel quasi. :D

DIe Setlist:
Neuland (Erinnerung ist Sperrgepäck)
Keiner kann es besser als du
Geschichtenhasser
Urlaub mit Stalin
Mein bester Feind
Kafkas Träume
Herz voll Stolz
Zeit
Faust auf Fresse
Lektion in Wermut
In stürmischer See
Nein, nein, nein
Schatten
Stille Tage im Klischee
Ein Lied für meinen Sohn
Danke für mein Leben
Judas
Mehr!
Justitia
Mordballaden
Encore:
Machsmaulauf
Der W zwo drei
Gewinnen kann jeder (Nordend Antistars cover)


PS: die Ortsbezeichung in der Überschrift ist so gewollt, denn Stephan sprach den ganzen Abend nur von Frankfurt. Fand ich als Unbeteiligte zwar bissel blöd und erinnerte mich daran, dass Micha von In Extremo ständig von "Saarbrücken" sprach, bei den 3 Konzerten in St. Ingbert (nur weil das 1. kurzfristig von Saabr. nach St. Ingbert verlegt wurde, dazw. liegen aber 12km und ne Landkreisgrenze), aber lt. Stephan ging das in Wurfweite des Stadions klar. Na dann.
 

04.06.2016, BAP, Arena Trier
am 12.06.2016 um 11:57 (UTC)
 Meine Lust hielt sich angesichts des Zwangssitzplatzes (und der aktuellen fragwürdigen Medienpräsenz von WN) arg in Grenzen, angesichts der Wetterkapriolen (ich musste bei Mendig durch die Gewitterfront) besserte sich das auch unterwegs nicht. Aus Trotz hatte ich auch das erste mal bei nem BAP-Konzert kein BAP-T-Shirt an, sondern trug eins der Hosen.
Da sich meine Ankunft an der Halle aufgrund des Wetters etwas verzögert hatte, musste ich auch noch von meinem "Stammparkplatz" abweichen und woanders parken. Allerdings spitzte hier zum ersten Mal der Vorteil des Spitzplatzes hervor: ich würde eine Möglichkeit haben, meinen Schirm abzulegen.
Dummerweise befand sich mein Platz genau auf der anderen Seite des Eingangs, so dass ich mich erst mal durch den kompletten Oberrang auf die andere Seite kämpfen musst, was gefühlt länger dauerte, als meine Fahrt von zu Hause nach Trier.
Wsl wäre es auch anders gegangen, da mein Platz so gut wie im Innenraum war, nämlich in Reihe 2, nur halt am Rand auf der Tribüne. Endlich angekommen und eingerichtet, schaute ich mich mal um und entdeckte meinen ehem. Hausarzt schräg vor mir. Die Welt ist eben ein Dorf. Dieser erkannte mich auch wieder, obwohl ich schon seit 3 Jahren umzugsbedingt nicht mehr bei ihm war.

Das Konzert begann zwar mit 5min Verspätigung (wsl zu lange dem hilljen Wettergott gehuldigt), aber dafür gleich mit Karacho ("Frau, ich freu' mich"), so dass es in der Halle niemanden auf seinem Platz hielt und alles stand! Sehr schön, geht doch.
Da ich einen Platz am Rand hatte, konnte ich auf die Treppe ausweichen, so dass ich richtig Platz hatte und nicht durch Stuhlreihen eingeschränkt war. Wie ich von da aus sah, war die erste Reihe mit den üblichen Verdächtigen gefüllt, so dass sie also auch mit nem Saalplan bei der Verteidigung ihres Reviers nicht auszubremsen sind. Naja, wenigstens ist stuhlbedingt ein Abstand, so dass die Personen in Reihe 2 nicht die Haare von Madam ins Gesicht bekommen. Auchn Vorteil.
Im Laufe des Konzerts musste ich dann feststellen, dass alles halv su wild war: Sitzplätze haben (Ablage-)Vorteile, das "neue" BAP ist doch nicht so schlecht (zumindest live), es rummst auch ohne Krumminga und Anne de Wolff hat diesmal auch nicht genervt. Sie ist jetzt nämlich durchgehend integriert, so dass für ihre Geigerei nicht jedesmal extra das Tempo runter gefahren wird. Außerdem spielt sie als Ein-Mann bzw. -Frau Orchester im Laufe des Abends noch etliche andere Instrumente (z.B. E-Gitarre, Posaune und was weiß ich).
Das mit der zusätzlichen E-Gitarre kam später bei "Alexandra, nit nur do" sogar richtig, richtig gut! Heidewitzka!

Aber es wurden leider nicht nur alte Sachen gespielt, sondern auch vom neuen, lahmen Album wurde was präsentiert. Hörte sich live aber genau so zäh an wie auf CD. Das waren dann auch die Momente - abgesehen von den Liebesliedern - in denen das Publikum wieder Platz nahm. Allerdings machte ich das auf und nieder nicht mit - das kann mann in der Kirche tun, aber nicht auf nem Rockkonzert - und so blieb ich die ganzen 3h stehen - demonstrativ!
Da ich ja auf die Stufen ausweichen konnte, störte ich hintendran niemanden (da wurde nämlich drauf geachtet) und wie es die Leute auf der anderen Seite des Mundlochs auffassten, weiß ich nicht, war mir auch wurscht. Es kam jedenfalls niemand rüber und forderte mich auf, mich doch zu setzen.
Da es in der Halle gefühlte fuffzig Grad waren, nutze ich so´n neues, langsames Lied, um mir entegen meiner sonstigen Gewohnheiten, nochn Getränk holen zu gehen (es gab übrigends alles, nicht nur Cola/Limo/Sprudel/Bier). Auch ein Vorteil des Sitzplatzes, man kommt gut weg, gut wieder hin und kann den Becher i-wo abstellen. Es gab Tourbecher (einen mit dem blauen "Sheriff"-Logo des aktuellen Albums, einen mit WN frontal/seitlich und nem "Wanted"-Schild und einen mit dem Schriftzug BAP Jubiläumstour 2016). Letzteren habe ich mitgenommen.

Am Ende der 3h war ich dann so geschwitzt, wie es sich für ein Konzert gehört. Und insgeheim froh, nicht im Gedränge haben stehen zu müssen, da wärs nämlich wsl nochn Tick wärmer gewesen.
Alles in allem hat der Abend Lust auf mehr gemacht und ich bin am überlegen, welche(s) Konzert(e) ich bei der aktuellen Tour noch mitnehmen könnte.

Ne Setlist von Trier habe ich noch nicht gefunden, wird nachgereicht.
 

31.03.2016, Avantasia, Saarlandhalle Saarbrücken
am 01.04.2016 um 10:53 (UTC)
 Das war eher mal so ein just for fun Besuch. Hatte die Band (vor-)letztes Jahr mal beim zappen im Fernsehen gesehen, ich schätze mal, das war RaR? Ich hab davon zwar nur noch nen kleinen Teil gesehen und von der Band, außer dem Namen, vorher nix gekannt, aber ich fands sehr geil, hörte sich gut an. (Von Edguy kenne ich außer dem Namen auch nix.)
Was lag da näher, als sich bei nächst bietender Gelegenheit mal ein Bild davon zu machen? So fiel dann mein Osterurlaub im Saarland ein paar Tage länger aus, damit ich das Konzert einbauen konnte.
Nach langer Zeit also mal wieder in die altehrwürdige Saarlandhalle. Da die Parkplatzsituation dort eine einzige Katastrophe ist, traf ich schon gegen 17h ein, Einlass war um 18, Konzertbeginn um 20h, Spielzeit gute 3h - das versprach ein langer Abend zu werden.
Und wie ich befürchtet hatte, war die Halle nicht ausverkauft, d.h. die Tribünen blieben geschlossen, es spielte sich alles im Innenraum ab. Ich machte es mir also am Rand auf dem Boden "bequem" und überbrückte die Zeit bis 20h mit eBook lesen und Leute gucken.
Den Platz verlies ich auch zum Konzert nicht (allerdings stand ich auf), denn hier lief ich nicht Gefahr, dass mir jemand an meinen lädierten Oberarm stösst. Und sooo schlecht war die Sicht von hier aus auch nicht, die Halle ist ja nicht so groß.
Da man bei solcher langer Spielzeit keine Vorgruppe braucht (ein Traum!!), gings kurz nach 8 also direkt mit Avantasia los. Meine Neugier, was mich da erwartet und wie lange 3h werden, wenn man nix kennt, war groß.
Allerdings muss ich sagen, es war zu keiner Sekunde langweilig! Da habe ich schon anderes erlebt, auch bei Konzerten, bei denen ich die Lieder kenne.
Es ging ständig auf die 12, es war kein Lied dabei, von dem ich sagen würde, dass es zäh war oder Tempo raus nahm, selbst wenns mal in die balladische Richtung ging, das Gespräch/die Dialoge von Sammet waren witzig, aber nicht nervig, ja, man kann sagen, es war ein rundum stimmiger und sehr geiler Abend! :daumen:
Es ist eigentlich unnötig zu erwähnen, dass ich von den Gastmusikern auch keinen kannte, obwohl ich - nachdem ich inzw. gegoogelt habe, wer das war und was die machen - das ein oder andere Aha-Erlebnis, was die "Homebase" betrifft, hatte: Eric Martin (Mr. Big, ja kenne ich), Michael Kiske (ehem. Halloween, klar doch), Jørn Lande (Masterplan, joa, zumindest den Bandnamen kenne ich).
Komischerweise kannte ich aber "The story ain´t over" und "Avantasia", keine Ahnung woher.
Jetzt wird wohl demnächst das ein oder andere Avantasia (ggfs. auch Edguy) Album in meinen CD-Schrank wandern.

Kleine Anekdote: kurz vorm Ende gingen schon ein paar Zuschauer, ohne die Zugabe abzuwarten. Sammet rief ihnen nach, sie müssten doch noch nicht gehen, das Konzert sei doch noch gar nicht zu Ende. Stelle dann fest "noch nie auf nem Konzert gewesen" und etwas leiser (vor sich hin grummelnd) "das hat man davon, wenn man am ESC-Vorentscheid teilnimmt..." :D

Hier noch die Setlist von Saarbrücken lt. setlist.fm:

Also sprach Zarathustra (Richard Strauss song) (Theme from "2001: A Space Odyssey")
Mystery of a Blood Red Rose
Ghostlights (with Michael Kiske)
Invoke the Machine (with Ronnie Atkins)
Unchain the Light (with Ronnie Atkins and Michael Kiske)
A Restless Heart and Obsidian Skies (with Bob Catley)
The Great Mystery (with Bob Catley)
The Scarecrow (with Jørn Lande)
Lucifer (with Jørn Lande)
The Watchmakers' Dream (with Oliver Hartmann)
What's Left of Me (with Eric Martin)
The Wicked Symphony (with Oliver Hartmann, Jørn… more )
Draconian Love (with Herbie Langhans)
Farewell (with Amanda Somerville and Michael Kiske)
Stargazers (with Michael Kiske, Jørn… more )
Shelter from the Rain (with Michael Kiske and Bob Catley)
The Story Ain't Over (with Bob Catley)
Let the Storm Descend Upon You (with Jørn Lande and Ronnie Atkins)
Promised Land (with Jørn Lande)
Prelude
Reach Out for the Light (with Michael Kiske)
Avantasia (with Michael Kiske)
Twisted Mind (with Eric Martin and Ronnie… more )
Dying for an Angel (with Eric Martin)

Encore:
Lost in Space (with Amanda Somerville)
Sign of the Cross / The Seven Angels (with everyone on stage)
 

20.11.2015, Deep Purple, Arena Trier
am 22.11.2015 um 12:17 (UTC)
 Ich glaube, das war die entspanteste Anreise, die ich je bei einem Konzert hatte. D.h. die Anreise war eig. eher bissel hektisch, da ich i-wie die Zeit unterschätzt hatte, aber an der Halle angekommen, konnte ich ganz entspannt aufs Parkdeck fahren. Es war 19h und zu diesem Zeitpunkt sollte lt. Karte der Einlass starten. Aber diese Planung stammte aus einer Zeit vor Paris… Vom Parkdeck aus sah ich dann eine große Menschenmasse vorm oberen Eingang der Halle, na toll, nix mehr mit 1. Welle, war mein Gedanke, aber da ich ohnehin eine Karte für den Innenraum hatte, orientierte ich mich zum ebenerdigen Eingang, wo keine Menschenseele wartete, außer der Ordner auf Gäste. Fast genauso entspannt konnte ich meine Jacke an der Garderobe abgeben (das ist hier nicht immer der Fall), im ziemlich geräumigen WC war auch wenig Betrieb und so konnte ich dann um 19.15h seelenruhig bis in die 3. Reihe Mitte schlendern. Wie ich inzwischen gelesen habe, hatte der Einlass aufgrund der aktuellen (Un)Sicherheitslage und den damit verbundenen verstärkten Kontrollen bereits um 18.15h begonnen. Daher war der Innenraum auch schon leicht gefüllt als ich kam, aber die Personengruppen ließen noch große Abstände und Lücken im Innenraum.
Es gab übrigens keine WB, habe ich in der Arena auch schon anders erlebt, aber da waren die Tribünen glaube ich auch nicht (alle) ausgefahren.

Die 45min bis zur Vorgruppe "Rival Sons" vergingen relativ schnell und ich musste die ganze Zeit dran denken, dass mir kürzlich noch jemand schrieb, dass die richtig geil seien. Nun ja, Vorgruppe und geil sind zwei Begriffe, die mMn grundsätzlich nicht zueinander passen. Und so wars dann auch. Die Musik selbst war stellenweise auch nicht schlecht, wenn man sie nur gehört hätte. Da man den 5 Herren aber auch zusehen musste, zerschlug sich das alles. 5 Poser vor dem Herrn, insb. der barfüßige "Herr der Ringe" am Gesang. Barfuß - wie furchtbar! - es war wie ein Unfall, ich wollte nicht, musste aber trotzdem die ganze Zeit hingucken. Aus "Sympathie" hatte ich auch die ganze Zeit kalte Füße und spürte imaginäre Steinchen unter den Fußsohlen... I-wie passend waren dann auch die „psychedelischen“ Bewegungen und Schreie des Sängers.
Stimmung kam um mich rum keine richtige auf, es wurde – wenn überhaupt – artig geklatscht, nach jedem Lied, aber das wars auch. Und so hielt sich meine Trauer in Grenzen, als die Herren nach ner 3/4h fertig waren. Aber es gab auch ne handvoll Zuschauer hier vorne, die die Band feierten, das sollte man doch anstandshalber erwähnen..

Wie z.B. die 2 Typen vor mir, die nach dem Ende von Rival Sons gemeinsam ihre Plätze verließen und mir somit einen Platz in Reihe 2 ermöglichten. :)
Genickstarre war da vorne zwar vorprogrammiert, weil die Bühne sicher 1,70m hoch war, aber hey, dafür stand Herr Gillan 5m vor mir. Da kann man Genickschmerzen schon mal aushalten... ;-) Seine Kollegen Airey und Paice agierten im wahrsten Sinne des Wortes im Hintergrund, ihre Instrumente standen geschätzte 5m vom Bühnenrand entfernt. Somit hatten die „mobilen“ Musiker vorne reichlich Platz, den hätten sie aber sicher auch noch gehabt, wenn Keyboards und Schlagzeug nen Meterfuffzig nach vorne gerückt wären. Naja, egal, Kameras und Leinwände boten Detailaufnahmen, sowohl auf den seitlichen Leinwänden, als auch auf der großen Licht- und Videowall im Bühnenhintergrund.

Eröffnet haben DP so zw. 21.10-21.15 mit "Highway Star". Wie immer, hätte ich beinahe geschrieben, aber das stimmt nicht, zuletzt hatte ich das 2011 in Mainz, damals aber im Zusammenspiel mit der Neuen Philharmonie Frankfurt. Aber obwohl die Hälfte der von mir besuchten DP-Konzerte scheinbar tatsächlich mit „Highway Star“ eröffnet wurden, zaubert es mir, sobald der erste Ton am Abend erklingt, ein großes Grinsen ins Gesicht. Ich mag die 5 „alten Säcke“ einfach!
Um mich rum herrschte während der ganzen DP-Spielzeit super Stimmung, alt und jung feierten ein schönes Konzert. Und so entspannt wie der Einlass verlief, so entspannt war auch wieder das Publikum: kein Gedränge, kein Gepoge, man feierte nicht sich selbst, sondern zusammen einen Konzertabend mit der Band. Und das Leute den Kopf zurück ziehen, damit man an ihnen vorbei fotografieren kann, habe ich auch noch nie erlebt. Chapeau!
Alles in allem wars wieder ein solides Rockkonzert ohne Firlefanz, ohne das Konzertrad neu zu erfinden und trotzdem hats wieder Spaß gemacht! Inkl. Zugabe gings bis 23.10h
Nun fechte ich einen inneren Kampf, weil sie am kommenden Freitag, 27.11., in Frankfurt spielen, ich mir aber, um nicht in Versuchung zu geraten, eine Karte für Bill Mockridge gekauft habe. Zwickmühle.

Beim anschließenden Tankstopp im lux. Wasserbillig konnte ich an der Tankstelle noch das Plakat zum Konzert ergattern. :)

Lt. setlist.fm wurde folgendes gespielt:
Rival Sons:
Electric Man
Secret
Tell Me Something
Torture
Where I´ve Been
Open My Eyes
Drum Solo
Keep On Swingin

Deep Purple:
Intro: Mars, the Bringer of War (Gustav Holst song)
Highway Star
Bloodsucker
Hard Lovin' Man
Strange Kind of Woman
Vincent Price
Instrumental Solo
Uncommon Man
The Well-Dressed Guitar
The Mule
Lazy
Demon's Eye
Hell to Pay
Keyboard Solo
Perfect Strangers
Space Truckin'
Smoke on the Water

Encore:
Hush (Joe South cover)
Bass Solo
Black Night
 

10.10.2015, J.B.O., Andernach, JUZ
am 22.11.2015 um 12:16 (UTC)
 Einer CD ein ganzes Konzert, eine ganze Tour widmen? Mh, joa, kann man machen. Finde ich das gut? Weiß ich ehrlich gesagt auch nach Besuch des Konzertes nicht.
In diesem Fall hatte es zwar den Vorteil, dass ich die CD kenne (eine von zwei JBO-CDs, die ich besitze) und somit ziemlich textsicher war, andererseits – i-wie muss ich immer Parallelen zu den Hosen ziehen – wäre das in dem Fall die „Opelgang“ (deren „Debut“), gewesen.
Ein ganzes Konzert nur aus der Opelgang? Och nö, das muss ich auch nicht haben. Was aber vermutlich daran liegt, dass ich bei den Hosen alle Alben kenne und somit Wert auf einen Querschnitt daraus lege, bei einem Konzert.

Allerdings verbinde ich mit der „Explizite Lyrik“, bzw. insb. mit „Ein guter Tag zum Sterben“ auf immer und ewig eine gottverdammte Scheiß-Fahrt zu einem gottverdammten franz. Scheiß-See (Lac de Madine)!

Den Support machten an diesem Abend „Stepfather Fred“. Als die Band begann, war mein erster Gedanke „ach du Scheiße“, weils gleich mit Gegröhle bzw. Geschrei ins Megaphon losging. Muss allerdings sagen, die Welt hat schon schlechtere Vorgruppen gesehen. Gut, eigentlich muss die Welt gar keine Vorgruppen sehen, aber es lässt sich halt selten ändern.
Die Musik ging schön auf die 12, laut und hart, so wie das sein muss. Dazwischen gabs nen unplugged Part den die Band inmitten des Publikums absolvierte, begleitet von vielen leuchtenden Feuerzeugen, die dafür schon am Eingang verteilt wurden.
Rd. 50min durften sie sich austoben, dann wars aber doch auch mal gut.

Die Umbaupause war erstaunlich/erfreulich kurz. Das Besteck von JBO lag/stand die ganze Zeit schon parat, so konnten sie um kurz nach 21h schon starten. Warum das manchmal mMn unnötig in die Länge gezogen wird, weiß der Teufel.

Los gings mit „Bolle“ und da fiel selbst mir auf, dass das Lied gar nicht auf der „Explizite Lyrik“ drauf ist – ich hatte mich ja vorbereitet und die CD ein paar Tage vorm Konzert nochmal rausgekramt.
Was mir aber noch – und zwar negativ auffiel, war, dass mein Platz in der Mitte der Halle doch eher suboptimal gewählt war. Hatte ich während der Vorgruppe nur mit 2m-Menschen um mich rum und besonders vor mir zu kämpfen – und zwar sowohl Männlein als auch Weiblein – ging nun der Affentanz los! Innerhalb weniger Sekunden war die ganze Halle ein Hexenkessel wie ich ihn selten erlebt habe. Mir blieb nix anderes übrig, als den geordneten Rückzug anzutreten und mich in die hinteren, vernünftigen Reihen zu retten.
Wovor ich aber nicht flüchten konnte, waren die inzw. extremen klimatischen Verhältnisse. Schon während der Vorgruppe war Sauerstoff Mangelware, aber inzw. war der Sauerstoffgehalt bei -200während die Luftfeuchtigkeit bei mind. +200ag. Daher ließ es sich auch nicht vermeiden, dass es bei der kleinsten Bewegung zu sturzbachartigen Schweißausbrüchen kam und die Klamotten nur so an einem klebten. Während der letzten viertel Stunde öffnete aber hinten jemand die Notausgangstür, dadurch wurde man zwar schockgefrostet, aber entdeckte ein inzw. lange vermisstes Element: Sauerstoff!

Achso ja, es blieb nicht bei Bolle, danach kam ein weiteres „Fremd“-Lied, und danach noch eins - das mir aber nicht bekannt war – und dann erklärte Hannes, dass sie zwar die komplette „Explizite Lyrik“ spielen werden, aber da das ja nur 74min sind, kämen noch ein paar andere Sachen dabei. Nach dem 3. Lied gings dann aber wirklich zum eigentlichen Programm über. Die Stimmung kochte weiterhin und so blieb das auch noch eine geraume Zeit.
Was mir beim Hören der CD wieder negativ auffiel, waren die ekligen Zwischengeräusche wie rülpsen, reihern, etc. Muss ich nicht haben, schon gar nicht in voller Konzertlautstärke – denn es wurde wirklich die komplette CD, mit allem Drum und Dran (nach)gespielt.
Untermalt/begleitet wurden die Lieder durch Showeinlagen und männl. Backgroundsängerinnen.

I-wann so gegen 23h war dann Schluss und ich muss sagen, es hat mir wesentlich besser gefallen, als mein bisher einziges JBO-Konzert in Pirmasens. Ich muss es jetzt nicht öfter haben, aber so alle paar Jahre kann mans mal mitnehmen.

Setlist sah lt. setlist.fm wir folgt aus:

1. Bolle
2. Ällabätsch
3. Vier Finger für ein Halleluja
4. Kuschelmetal
5. Schlaf Kindlein, schlaf
6. Walk With an Erection
7. Eistee's Mainzelcount
8. Ejaculatio Praecox
9. Mei Alde is' im Playboy drin
10. Skorpione: Vom Winde verdreht
11. Frauen
12. Ka Alde, ka G'schrei
13. Gimme Doop Joanna
14. Diggin' the Nose (Hier bohrt der Boss noch selbst)
15. Mir sta'dd'n etz die Feier
16. Der um das Klo tanzt (Kuck mal, wer da kackt)
17. Symphonie der Verstopfung
18. Schlumpfozid im Stadtgebiet
19. Odysee auf UKW
20. Rache!
21. Könige
22. Ein guter Tag zum Sterben
23. J.B.O.

Encore:
24. Dr. Met
25. Der Hofnarr

Encore 2:
26. Ein Fest
27. Verteidiger des Blödsinns
 

03.10.2015, Konrad Beikircher, Koblenz Kufa
am 05.10.2015 um 10:48 (UTC)
 Die Kufa in KO ist insofern eine sehr schöne Location, weil sie nen großen, kostenlosen Parkplatz vor der Tür hat. Was mir weniger gefällt ist, dass die Tür zum Saal immer erst 15-10min vor Beginn geöffnet wird. So steht man immer ziemlich blöd im warmen Vorraum rum, der in diesem Fall eine Kneipe ist.
Der Saal selbst ist ziemlich winzig, zumindest in dem Bereich, in dem die Bestuhlung steht. Lt. wiki fasst der Saal angeblich zwar bis zu 350 Sitzplätze, aber ich schätze mal, dass bei diesen Vorstellungen höchstens 200 aufgestellt werden, sonst fängt die Sichtbehinderung der Randlätze an. Man/ich müsste die Plätze beim Onlineticketing mal zählen.

Beikircher betrat die Bühne mit ein paar Minuten obligatorischer Verspätung und eröffnete den Abend mit einem "Telefonat" zweier weibl., älterer Figuren, die vor ein paar Jahren einen Programmplatz im WDR2 hatten (Frau Roleder und Frau Walterscheidt). Zwischendurch kam er immer mal wieder vom Thema ab und erzählte in großem Bogen den Hintergrund der Story.
Das war schon mal ganz witzig, inbsb. der rheinische Dialekt sorgte bei mir natürlich für Freude, den ich mit zu meinen Lieblingsdialekten zähle.

Der Rest des Programms hatte eigentlich keinen roten Faden, bzw. doch, gings doch darum, warums im Rheinland schöner ist, als "wie´s woanders ist". Das liegt u.a. an den vielen Heiligen, weshalb es auch so viele Kirmesse gibt. Und so verzällt und schwaad er bis halb 11 inkl. einer 20min Pause ein paar Anekdötchen und Geschichtchen und der Westerwald bekam dabei immer sein Fett weg. Das hat man davon, wenn man auf der falschen Rheinseite wohnt. :D
Nää, wat hammer gelacht!
 

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